© VKJAHN
Bombix BogenbauManufaktur

Wie alles begann …

 Es ist ungefähr 25 Jahre her. Damals wollte sich ein guter Freund von mir einen neuen Bogen kaufen. Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, mit zum Bogenhändler zu gehen. Im Laden entschied er sich für einen teilbaren Recurve-Bogen und nahm auch gleich passende Pfeile mit. Auf der Rückfahrt erzählte er viel und leidenschaftlich von seinem Hobby. Ich begann, mich für diesen faszinierenden Sport zu interessieren.... Einige Wochen später traf ich diesen Freund wieder, und ich wollte nun natürlich wissen, wie zufrieden er mit seinem neuen Bogen sei. Er merkte, dass  ich Feuer gefangen hatte und schenkte mir seinen alten Compound-Bogen  von Pearson, mit Holzgriff. So fing alles an! Deprimierend war nur, dass ich mit meinen neuen Bogen so gar nichts traf. Als alter Autodidakt beschloss ich, mir das Schießen selbst beizubringen und besorgte mir das Lehrbuch eines bekannten olympischen Bogenschützen.  Gelernt ist gelernt: Nach reichlich Übungsstunden und vielen auf Nimmerwiedersehen verschwundenen oder zerbrochenen Pfeilen bekam ich  irgendwann den Dreh raus und traf die Zielscheibe sogar schon manchmal,  selbst wenn sie ein paar Meter weiter weg stand.  Da ich schon immer gerne gebastelt, geschnitzt und alle möglichen Sachen repariert habe, wollte ich natürlich auch lernen, wie man einen Bogen selbst bauen kann. Hier halfen mir die Bogenbaukurse des Neandertal-Museums  weiter. Nach und nach besuchte ich dort alle Bogenbauseminare, die von dem  Archäologen Dr. Tinnes angeboten wurden. Ich baute nacheinander Holmegard-, Wikinger-, Alemannen-, Englische Lang- und Indianerbögen,  gedämpft und mit Sehnen belegt. Besonders spannend fand ich, dass es nicht  nur um die reine Technik des Bogenbaus ging, sondern gleichzeitig auch die  historischen Zusammenhänge erläutert wurden. In meiner eigenen Werkstatt  baute ich anschließend alle Modelle nach, variierte jedoch die Zuggewichte,  um sie meinen persönlichen Voraussetzungen anzupassen. In meiner Freizeit begann ich damit, maßgeschneiderte Bögen für Freunde und Bekannte zu  bauen – der eine oder andere von ihnen half dabei selbst mit oder baute sich  seinen Bogen unter meiner Leitung komplett selber.  Was aus diesen zarten Anfängen geworden ist, können sie auf den folgenden  Seiten sehen.  Viel Spaß beim Blättern und vielleicht sehen wir uns in einem meiner  Seminare?
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Wie alles begann …

 Es ist ungefähr 25 Jahre her. Damals wollte sich ein guter Freund von mir einen neuen Bogen kaufen. Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, mit zum Bogenhändler zu gehen. Im Laden entschied er sich für einen teilbaren Recurve-Bogen und nahm auch gleich passende Pfeile mit. Auf der Rückfahrt erzählte er viel und leidenschaftlich von seinem Hobby. Ich begann, mich für diesen faszinierenden Sport zu interessieren.... Einige Wochen später traf ich diesen Freund wieder, und ich wollte nun natürlich wissen, wie zufrieden er mit seinem neuen Bogen sei. Er merkte, dass  ich Feuer gefangen hatte und schenkte mir seinen alten Compound-Bogen  von Pearson, mit Holzgriff. So fing alles an! Deprimierend war nur, dass ich mit meinen neuen Bogen so gar nichts traf. Als alter Autodidakt beschloss ich, mir das Schießen selbst beizubringen und besorgte mir das Lehrbuch eines bekannten olympischen Bogenschützen.  Gelernt ist gelernt: Nach reichlich Übungsstunden und vielen auf Nimmerwiedersehen verschwundenen oder zerbrochenen Pfeilen bekam ich  irgendwann den Dreh raus und traf die Zielscheibe sogar schon manchmal,  selbst wenn sie ein paar Meter weiter weg stand.  Da ich schon immer gerne gebastelt, geschnitzt und alle möglichen Sachen repariert habe, wollte ich natürlich auch lernen, wie man einen Bogen selbst bauen kann. Hier halfen mir die Bogenbaukurse des Neandertal-Museums  weiter. Nach und nach besuchte ich dort alle Bogenbauseminare, die von dem  Archäologen Dr. Tinnes angeboten wurden. Ich baute nacheinander Holmegard-, Wikinger-, Alemannen-, Englische Lang- und Indianerbögen,  gedämpft und mit Sehnen belegt. Besonders spannend fand ich, dass es nicht  nur um die reine Technik des Bogenbaus ging, sondern gleichzeitig auch die  historischen Zusammenhänge erläutert wurden. In meiner eigenen Werkstatt  baute ich anschließend alle Modelle nach, variierte jedoch die Zuggewichte,  um sie meinen persönlichen Voraussetzungen anzupassen. In meiner Freizeit begann ich damit, maßgeschneiderte Bögen für Freunde und Bekannte zu  bauen – der eine oder andere von ihnen half dabei selbst mit oder baute sich  seinen Bogen unter meiner Leitung komplett selber.  Was aus diesen zarten Anfängen geworden ist, können sie auf den folgenden  Seiten sehen.  Viel Spaß beim Blättern und vielleicht sehen wir uns in einem meiner  Seminare?